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Wie weit sind deutsche Unternehmen bei den Themen Low-Code und No-Code? In welchen Bereichen wird investiert und woran scheitert Prozessautomatisierung noch?
Wie weit sind deutsche Unternehmen bei den Themen Low-Code und No-Code? In welchen Bereichen wird investiert und woran scheitert Prozessautomatisierung noch?
Ist Low-Code eine Lösung für den Fachkräftemangel? Für welche Bereiche planen Unternehmen den Einsatz von Low-Code und No-Code und warum ist der Einsatz der neuen Technologien "für alle" gerade jetzt so wichtig und zukunftsweisend? Und nicht zuletzt Hand aufs Herz: Wieviele Unternehmen setzen Low-Code- oder No-Code-Plattformen bereits ein? Eine neue Studie des Digitalverband Bitkom liefert Antworten. Mittelstand Heute mit einem Überblick.
Low-Code, ins Deutsche übersetzt „Wenig Code“ oder „Wenig Programmieren“, bedeutet im Wesentlichen die Vereinfachung der Entwicklung einer Software, welche ansonsten aufwändig programmiert werden müsste – zum Beispiel durch einfaches Zusammenklicken vorgefertigter Softwarebausteine.
Der Begriff No-Code bedeutet übersetzt „kein Code“. Die Idee dahinter ist, dass auch ungeschulte Anwender ohne Programmierkenntnisse eigene Anwendungen erstellen können.
Die Abgrenzung von No-Code zu Low-Code, das einen gewissen Programmieraufwand benötigt, ist fließend und richtet sich nach der Funktionalität der zur Verfügung stehenden Plattformen und Technologien. Low-Code-Plattformen richten sich an Developer, No-Code-Plattformen an Endbenutzer. No Code funktioniert modellgesteuert und per Plug and Play – Low-Code hingegen ist abhängiger von manueller Programmierarbeit, wenn es um die Applikationsarchitektur geht.
In welchen Bereichen nutzen deutsche Unternehmen Low-Code-/No-Code-Technologien für die Automatisierung von Prozessen? Bisher setzen 35 Prozent der Unternehmen in Deutschland auf Low-Code/No-Code – zumindest wenn es um die Automatisierung von Geschäfts- und Verwaltungsprozessen geht. Das geht aus einer Studie des Digitalverbands Bitkom hervor, der alle zwei Jahre den Grad der Digitalisierung in Deutschland abfragt. Dazu gehören:
Die zurückhaltende Nutzung von Technologien zur Automatisierung von Prozessen ist auf den Ressourcen- und Fachkräftemangel in vielen Unternehmen zurückzuführen. Das zeigen die Ergebnisse der Studie deutlich:
Das Potenzial von Low-Code-No-Code für die Automatisierung von Prozessen ist unbestritten und die anhaltende Beschleunigung der Digitalisierung wird den Trend noch einmal verstärken. Low-Code/No-Code-Plattformen legen Problemlösungskapazitäten in die Hände von Nicht-IT-Fachleuten, sodass vor allem Fachbereichsmitarbeitende schneller und einfacher in der Lage sind, Geschäftsanwendungen und Prozesse nach ihren eigenen Vorstellungen zu erstellen, die ihnen bei ihrer Arbeit helfen.
Low-Code-/No-Code beschleunigt die Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen – ein entscheidender Faktor im digitalen Zeitalter, in dem Kunden und Mitarbeiter immer mehr Geschwindigkeit gewohnt sind und diese auch für Prozesse einfordern.
Quelle Aufmacherbild: Gorodenkoff/stock.adobe.com