Sind Ihre Fähigkeiten dabei?
Welche Technologie-Skills in einer digitalen Arbeitswelt wichtiger werden und wie die Corona-Krise die Aus- und Weiterbildung beschleunigt, zeigt eine Studie.
Welche Technologie-Skills in einer digitalen Arbeitswelt wichtiger werden und wie die Corona-Krise die Aus- und Weiterbildung beschleunigt, zeigt eine Studie.
Welche Technologie-Skills sind in den letzten Jahren und insbesondere befeuert durch die Corona-Krise wichtiger geworden? Eine Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft und McKinsey & Company gibt Antworten. Die erhobenen Daten basieren auf einer im August 2020 durchgeführten Online-Umfrage zum Thema Qualifizierungs-Maßnahmen. Rund 550 Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitern aus allen Branchen in Deutschland haben sich den Studien-Herausgebern zufolge an der Studie beteiligt. Mittelstand Heute lenkt den Blick auf ein wichtiges Ergebnis – die in der Studie herausgearbeiteten Technologie-Skills der Zukunft.
Nach Einschätzung der befragten Unternehmen werden digitale Skills im Zuge der Corona-Krise noch bedeutender und erhöhen den Qualifizierungsbedarf. So wurden laut der Studie vor Beginn der Corona-Pandemie nur 35 Prozent aller Qualifizierungs-Maßnahmen digital angeboten; inzwischen sind es bereits 54 Prozent. 84 Prozent der befragten Unternehmen geben außerdem an, dass (digitale) Fort- und Weiterbildung Thema auf der Vorstandsagenda ist. Dennoch sank während der Pandemie das entsprechende Budget bei 21 Prozent der Befragten; bei 49 Prozent stagnierte es. Der Anteil an Weiterbildungen im Bereich der digitalen Schlüsselqualifikationen ist laut der Studie alleine zwischen März und August 2020 um 75 Prozent gestiegen. Zu den digitalen Schlüsselqualifikationen, die wichtiger werden, zählen vor allem die digitale Interaktion, Digital Learning und das Thema Digital Literacy – also der sorgsame Umgang mit digitalen persönlichen Daten, die Nutzung gängiger Software sowie die Interaktion mit KI.
Dass die Corona-Pandemie die Digitalisierung noch einmal beschleunigt hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Home Office, Social Distancing, die Flexibilisierung der Supply Chain und die Digitalisierung von Produktions-Prozessen waren und sind die zentralen Faktoren für Unternehmen in der Corona-Krise – einer Wirtschaftskrise die in Deutschland ungeachtet ihrer Digitalisierungs-Auswirkungen zur schlimmsten Lage seit der Großen Depression in den 1930er Jahren geführt hat. Die vorliegende Studie befasst sich mit einem Kern-Thema der Digitalisierung: der Aus- und Weiterbildung digitaler Skills. Demzufolge werden vor allem folgende Technologie-Skills immer wichtiger:
Darüber hinaus listet die Studie weitere Skills auf, wie etwa digitale Grundfähigkeiten und klassische Fähigkeiten. Diese lesen Sie direkt in der Studie nach (den Link finden Sie oben im Beitrag).
Wie muss nun eine Aus- und Weiterbildung solcher technologischer Fähigkeiten aussehen? Die Herausgeber der Studie kommen zu dem Schluss, dass Unternehmen die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern dafür komplett neu denken müssen. Als Voraussetzung für den Aus- und Weiterbildungs-Erfolg werden in der Studie folgende Punkte angeführt:
Angesichts der Tatsache, dass heute nur 40 Prozent der befragten Unternehmen ein klares Bild über zukünftige Skills ihrer Mitarbeiter haben, schlagen die Herausgeber vor, dass in Zukunft auch verstärkt Verbände, Industrievertreter und Sozialpartner einen Impuls für konkrete branchenspezifische Zukunfts-Skills formulieren. Dies könne eine besser geplante Aus- und Weiterbildungs-Agenda bei Unternehmen nur fördern.
Quelle Aufmacher-Bild: ipopba/ stock.adobe.com