Cybercrime als Herausforderung
Wie Sie mit einer Risikostrategie Cyberangriffe proaktiv abwehren. Mit diesen Tipps bereiten Sie sich auf den Ernstfall vor.
Wie Sie mit einer Risikostrategie Cyberangriffe proaktiv abwehren. Mit diesen Tipps bereiten Sie sich auf den Ernstfall vor.
Das Weltwirtschaftsforum nennt in seinem aktuellen Risikobericht die Cyberkriminalität als eine der drei größten globalen Gefahren. Damit rangiert Datenkriminalität in einer Liga mit Herausforderungen wie Klimawandel und weltpolitischen Konflikten. Ganz ähnlich stufen auch Firmenvertreter die Bedrohung durch Hacker-Angriffe ein: Sie sehen darin das größte Gefahrenpotenzial für ihren Geschäftsbetrieb.
Das Risikobewusstsein allein reicht jedoch nicht aus. Unternehmen müssen das Wissen rund um Cyberkriminalität nutzen, um präventiv vorzugehen. Es bedarf insbesondere einer Risikostrategie, die mögliche Attacken wirkungsvoll abwehrt und im Ernstfall schnelles und Compliance-konformes Handeln ermöglicht. Nur so lassen sich Haftungsgefahren und Imageschäden verhindern.
Nicht einmal große Konzerne mit ausgefeilter Sicherheitsstrategie sind vor Hackerangriffen gefeit:
Der Wirtschaft entstand infolge von Cyberkriminalität ein Schaden in Höhe von 43 Milliarden Euro. Besonders betroffen sind kleine und mittlere Unternehmen.
Eines der größten Einfallstore für Cyberkriminalität ist nach wie vor das Passwortmanagement. Der Digitalverband Bitkom fand heraus, dass ein Drittel aller Nutzer ein und dasselbe Kennwort für mehrere Dienste verwenden. Viele „vertrauen“ dabei zudem auf sehr einfache Zeichenkombinationen wie das Geburtsdatum. Genau hier setzt ein strategisches Identity- und Access-Management (IAM) an: Es sichert den Zugriff auf die Unternehmens-IT ab, legt Identitäten fest und dämmt gefährliche Schatten-IT ein. IAM-Systeme lassen sich flexibel anpassen, zum Beispiel wenn Mitarbeiter aus der Organisation ausscheiden oder die Abteilung wechseln. Auch die Einbindung externer Stakeholder ist möglich. Zusätzlich bieten moderne Authentifizierungsverfahren und Multi-Faktor-Authentifizierung einen erweiterten Schutz vor unbefugtem Zugriff auf Unternehmensdaten.
Doch nicht nur die Identitäten müssen gemanagt werden, auch die Unternehmensdaten sollen für Hacker unerreichbar bleiben. Deshalb gehört zu einer ganzheitlichen Risikostrategie neben dem Access Management auch die sogenannte Data Centric Security. Sie widmet sich dem Schutz vor Datenverlust und -missbrauch. Das ist vor allem in global verteilten Prozessketten von wachsender Bedeutung, denn insbesondere beim Datenexport und bei der Informationsweitergabe lauern Sicherheitslücken.