Mühelos automatisieren
Business neu gedacht: Wie die Power Platform von Microsoft die Arbeitsweise von Unternehmen verändern kann.
Business neu gedacht: Wie die Power Platform von Microsoft die Arbeitsweise von Unternehmen verändern kann.
Aktualisiert – 12. Februar 2024: Digitale Innovation steht für fortschrittliche Unternehmensabläufe: Im Idealfall sind Geschäftsprozesse automatisiert und digitalisiert und dank Künstlicher Intelligenz (KI) so klug ausgetüftelt, dass sie die Arbeit jedes Mitarbeiters effizienter, produktiver und natürlich angenehmer gestalten. So die Vision.
Die Realität sieht in vielen Firmen anders aus. Statt vollständiger Automatisierung dominieren manuelle Prozesse, die zeitraubend und fehleranfällig sind. Gerade bei standardisierten Workflows wie Bestellungen, Rechnungsverarbeitung oder Genehmigungsverfahren zeigt sich der Bedarf an maschinellen Abläufen. Die Microsoft Power Platform soll das ändern. Warum wird so viel Hoffnung in die Plattform gesteckt? Was können Unternehmen tatsächlich erwarten?
Inhalt (per Klick auf die Links gelangen Sie direkt zum jeweiligen Kapitel:
Die Power Platform ist eine Art Werkzeugkasten für Firmen, die ihre Daten besser verstehen und Aufgaben automatisieren wollen. Sie zeichnet der Low-Code-Ansatz aus. Mit ihm können Fachabteilungen die für sie passenden Anwendungen selbst entwickeln und implementieren. Vier Hauptkomponenten machen das möglich:
Die früher ebenfalls integrierten Power Virtual Agents sind umgezogen. Sie sind jetzt Teil von Copilot, dem KI-Assistenten von Microsoft. Mit den Agents können Fachabteilungen ohne Programmierkenntnisse Chat-Bots erstellen, einfach mit Drag-and-drop. Sie können Firmen dabei unterstützen, ihren Support zu skalieren. Typische Anwendungsfälle sind FAQs, Self-Service Portale, Wissensdatenbanken und Fragen nach der Zuständigkeit.
Die Plattform ist einfach zu bedienen. Es sind keine Programmierer nötig, um mit ihr zu arbeiten – ein Pluspunkt für Abteilungen, die eigene, maßgeschneiderte Lösungen schnell in die Tat umsetzen wollen. Das spart nicht nur Zeit, sondern wirkt sich auch auf die IT-Abteilung aus, weil diese sich auf andere Aufgaben konzentrieren kann.
Die Fachbereiche können selbst spezialisierte Anpassungen oder Erweiterungen vornehmen, die über die grundlegenden Funktionen der Microsoft Power Platform hinausgehen – zum Beispiel, wenn sie mit anderen Systemen kommunizieren wollen. Dies gelingt mithilfe von Pro-Code-Lösungen und eigens erstellten Schnittstellen oder durch den Einsatz von RPA (Robotic Process Automation). Auf diese Weise können die Arbeitsabläufe von Anfang bis Ende transparent abgebildet und mittels Power BI überwacht werden.
Die von Microsoft eigens entwickelte Programmiersprache Power FX wurde so konzipiert, dass sie einfach zu erlernen und zu verwenden ist. Die Idee dahinter, den Zugang zu Entwickler-Tools weiter zu demokratisieren, ist für viele Firmen spannend: Es handelt sich um eine Low-Code-Sprache, mit der die Anwender direkt in einer Excel-ähnlichen Formelleiste oder in einem „Visual Studio Code“-Textfenster arbeiten können. Dank Künstlicher Intelligenz wird es nicht mehr lange dauern, bis es genügt, in der Alltagssprache einzugeben, was die Software tun soll, und sie verwandelt es in Programmcode.
Die Microsoft Power Platform bringt für Anwender viele Vorteile mit. Vier der wichtigsten sind:
In diesen Geschäftsbereichen haben Unternehmen die Power Plattform bereits eingesetzt:
Teams in der Finanzabteilung nutzen die Power Platform, um alles, was mit Rechnungen zu tun hat, automatisch zu erledigen. Jede Rechnung geht durch festgelegte Schritte, von der ersten Eingabe bis zur endgültigen Freigabe. Dazu kommt, dass sie das Budget immer im Auge behalten und alle wichtigen Zahlen live auf ihren persönlich angepassten Übersichtsseiten (Dashboards) sehen.
Sales-Mitarbeiter bauen Anwendungen, mit denen sie potenzielle Kundenkontakte besser im Blick behalten. Automatisierte Abläufe helfen Marketingaktivitäten genauer unter die Lupe zu nehmen und herauszufinden, wie erfolgreich die Werbeaktionen wirklich sind.
Auch Human Resources setzt verstärkt auf Automatisierungen, wobei besonders die Prozessautomatisierung des On- und Offboardings die Arbeitslast reduziert. Jeder neue Mitarbeiter wird digital erfasst, Dokumente, Informationen und Schulungsressourcen sind über Microsoft Teams zugänglich.
Qualitätskontrolle vor dem Versand. Alles läuft digital ab: Jeder Schritt wird festgehalten und kontrolliert. Auch das Lager ist smart verwaltet, denn die Power Platform spricht direkt mit den anderen Computerprogrammen im Betrieb.
Mit einer Tablet-App für die Lkw-Dokumentation lassen sich Daten in Echtzeit erfassen und verarbeiten. Die gesammelten Logistikdaten werden dynamisch analysiert, um Muster in der Nutzung der Lkw-Buchten zu erkennen. Auf deren Basis optimiert die Logistikabteilung Stellplatzvergaben.
Die Microsoft Power Platform ist ein Toolset, um jene manuellen Prozesse zu digitalisieren und automatisieren, die gerade für kleine und mittlere Unternehmen mangels technischer Ressourcen schwer umzusetzen sind – und das hochintegriert, schnell und sicher.
Aber erst, wenn die Hauptkomponenten mit Konnektoren, Developer Tools und Azure-Diensten Hand in Hand arbeiten, entfaltet die Low-Code-Plattform ihr volles Potenzial. Fachkräfte können dann gezielt jene Applikationen selbst entwickeln, die sie für ihre tägliche Arbeit brauchen. Damit lösen sie wertvolle Veränderungen aus – ohne Freigabe-Engpässe oder Rückgriff auf firmeneigene IT-Ressourcen. Unternehmen sollten die Power Platform also als das sehen, was sie ist: Ein Schweizer Taschenmesser der Prozessautomatisierung.
Quelle Aufmacherbild: Surface auf Unsplash