Auf dem Weg ins digitale Zeitalter
Mit welchen Herausforderungen der Digitalisierung müssen Unternehmen 2022 mehr denn je umgehen? Eine neue Studie benennt drei Kernthemen.
Mit welchen Herausforderungen der Digitalisierung müssen Unternehmen 2022 mehr denn je umgehen? Eine neue Studie benennt drei Kernthemen.
Mit welchen Herausforderungen der Digitalisierung müssen Unternehmen 2022 mehr denn je umgehen? Eine neue Studie benennt drei Kernthemen.
Welche Herausforderungen der digitalen Transformation werden CIOs in diesem Jahr 2022 besonders fordern? Eine neue Studie des Marktforschungsunternehmens Lünendonk und der Netzwerkplattform Business Factors hat sich mit dieser Frage beschäftigt. Für die Studie wurden zwei Befragungen zusammengeführt:
Aus der Studie leiten die Herausgeber drei zentrale Herausforderungen für IT-Entscheider in diesen Unternehmen ab. Demnach seien 2022 folgende Themen für die digitale Transformation entscheidend:
Unternehmen, die von der Digitalisierung profitieren wollen, sind auf entsprechende Skills ihrer Mitarbeiter angewiesen. Seit Jahren herrscht jedoch ein Fachkräftemangel in der IT: Vor allem digitales Know-how in den Bereichen
zählt laut der Studie für den Wandel zu den gefragtesten digitalen Skills von Mitarbeitern.
Entsprechende Stellen können oft monatelang nicht besetzt werden. Mit den Ergebnissen der Befragungen kommen die Studien-Herausgeber zu dem Schluss: Externe Dienstleister wie IT-Beratungen, Systemhäuser oder Managed Services Provider (MSP) werden immer wichtiger zur Bewältigung der Herausforderungen der digitalen Transformation: Alleine 31 Prozent der IT-Entscheider gehen davon aus, dass sie im Jahr 2025 deutlich mehr Managed Services - also externe IT-Dienstleistungen auf der Basis von Service Level Agreements (SLAs) - von IT-Dienstleistern in Anspruch nehmen werden als heute.
Vor allem im Zuge der zunehmenden Cloud-Nutzung werden Managed Services immer wichtiger, beispielsweise um multiple und hybride Cloud-Deployments zu managen. In diesem Fall sei IT-Outsourcing durch die Nutzung von Skaleneffekten oft günstiger, als die Übernahme des digitalen Projekts im eigenen Unternehmen.
Die größte Herausforderung, sei es für Anwender oder IT-Dienstleister selbst, dürfte die Migration von Infrastruktur, Plattformen und Anwendungen in die Cloud sein. Unternehmen sind dabei unterschiedlich weit: Während sich große Unternehmen und Konzerne bereits seit Jahren mit der Cloud beschäftigen, ziehen mittelständische Unternehmen spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie nach. Themen sind hier vor allem:
Cloud-Hemmnisse sind nach wie vor Sorgen um die Sicherheit der digitalen Daten, die aber auch zunehmend weniger werden, wie Mittelstand Heute in diesem Beitrag bereits beschrieben hat. Denn vielen Unternehmen fehlt es laut der Studie auch schlicht und ergreifend an Erfahrung, wie durch das Thema Cloud Mehrwerte geschaffen werden können.
Zu den nackten Zahlen aus der Studie: 14 Prozent der Befragten wollen in den nächsten drei Jahren einen Cloud-only-Ansatz verfolgen. Einen großen Teil ihrer Applikationen in die Cloud migrieren möchten ganze 48 Prozent der befragten Unternehmen. Nur einige wenige Anwendungen, etwa besonders unternehmenskritische Daten und Anwendungen, sollen bei diesen Unternehmen weiterhin on premise betrieben werden. Fazit: Hier muss für den Wandel noch Aufklärungsarbeit betrieben werden, die Cloud kommt aber nach und nach an.
Die digitale Transformation und der damit einhergehende Wandel der Unternehmensstrukturen rückt die Herausforderung Cybersecurity im Jahr 2022 mehr denn je in den Fokus. So berechnet der Digital-Verband Bitkom den jährlichen Schaden durch Cyberangriffe für 2020/2021 auf etwa 223 Milliarden Euro für die deutsche Wirtschaft. 2018/2018 lag der Wert noch bei 103 Milliarden Euro - die Schadensumme stieg damit auf mehr als das Doppelte an. 88 Prozent der befragten Unternehmen wurden demnach bereits Opfer eines Cyberangriffs, 2019 lag der Anteil noch bei 70 Prozent.
Im Großen und Ganzen sehen sich die Unternehmen hinsichtlich ihrer Cybersecurity gut aufgestellt:
Quelle Aufmacherbild: Vladimir Melnikov/ stock.adobe.com